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Bartsch kandidiert nicht mehr

Nach 15 Jahren als Bezirkstagspräsident keine vierte Amtszeit

Ansbach – Bezirkstagspräsident Richard Bartsch (CSU) wird in der kommenden Woche nicht für eine vierte Amtszeit kandidieren.

Am 14. Oktober 2018 wurde der neue Bezirkstag für die Amtsperiode 2018 bis 2023 gewählt. Statt der gesetzlichen 24 Mandate sitzen jetzt aufgrund der Überhangmandate und Ausgleichsmandate 33 Bezirkstagsmitglieder aus neun Parteien im Bezirkstag Mittelfranken. Neu dazugekommen ist die „Alternative für Deutschland“ mit drei Sitzen.

In der vergangenen Woche fanden Sondierungsgespräche zu möglichen Koalitionen oder verbindlichen Kooperationen statt. Als Tenor daraus lässt sich festhalten, dass die künftige Führung beim Bezirk breiter und bunter aufgestellt sein soll. Gemäß dem langjährigen Motto von Richard Bartsch „Impulse setzen, Chancen nutzen, neue Wege gehen“ zeigt der Bezirkstagspräsident sich dieser konsensualen Vorstellung gegenüber offen. Er wird deshalb bei der konstituierenden Sitzung des neuen mittelfränkischen Bezirkstags am 8. November 2018 nicht mehr als Präsident kandidieren. Das Mandat als Bezirksrat für den Nürnberger Westen nimmt er selbstverständlich wahr.

Bartsch wurde erstmals im Jahr 1986 im Stimmkreis Fürth-Land direkt in den Bezirkstag gewählt. Bei den darauffolgenden Wahlen 1990, 1994, 1998 und 2003 erzielte er jeweils das Direktmandat im Landkreis Fürth. Nach der Stimmkreisauflösung gewann er 2008 das Direktmandat im Stimmkreis Nürnberg-West, das er 2013 und zuletzt am 14. Oktober 2018 verteidigte.

Von 1994 bis 2003 stand Bartsch als Fraktionsvorsitzender an der Spitze der CSU-Bezirkstagsfraktion. 2003 wählte ihn der Bezirkstag zum Nachfolger von Gerd Lohwasser (Erlangen) zum mittelfränkischen Bezirkstagspräsidenten. 2008 und 2013 wurde er jeweils für die fünfjährige Amtszeit bestätigt.

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