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Eier färben und „Hosagärtla“ bauen

Ostern im Fränkischen Freilandmuseum

Ein fränkischer Osterbrauch aus der Gegend um Nürnberg ist das „Hosagärtla“ bauen. Hier bereiten Kinder für Ostern einen kleinen Garten für den Osterhasen vor, in der Hoffnung, dass er viele Eier und süße Überraschungen hineinlegt. Das Gärtchen hat einen kleinen Zaun aus Aststückchen, die direkt in den Boden gesteckt werden und mit Bast oder anderem Material umflochten werden.

Im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim können Kinder von Gründonnerstag, 29. März bis Karsamstag, 31. März 2018 jeweils zwischen 13.00 und 17.00 kleine transportable „Hosagärtla“ anfertigen und sie mit nach Hause nehmen. Dazu werden Nägel in eine Bodenplatte aus Holz geklopft und umwickelt, so dass ein kleiner runder Garten entsteht. Anschließend wird der Garten mit Gras oder Moos ausgelegt und kann am Ostersonntag ins Freie gestellt werden. Nun ist der Osterhase gefordert: Mit etwas Glück sind nach einiger Zeit darin dann einige Eier zu finden. Die Eltern können ja ein wenig nachhelfen…

Bunte Eier aus Naturfarben Im Bauernhaus aus Mailheim brodelt es wie in einer kleinen Hexenküche. Kinder und Erwachsene sind über Töpfe gebeugt, aus denen Wasserdampf steigt. Schon seit Wochen wurden Zwiebel- und Walnussschalen gesammelt. Wer weiß schon, dass Zwiebelschalen die Eier violett färben können, wenn man sie nur lange genug darin liegen lässt? Walnussschalen geben weißen Eiern einen zarten Gelbstich, wenn sie nicht allzu lange darin köcheln und ein paar getrocknete Heidelbeeren färben die Eier blau. Anschließend werden die Eier traditionell mit Speckschwarten glänzend gerieben und dürfen gegen einen kleinen Obolus mit nach Hause genommen werden. Gründonnerstag, 29. März bis Karsamstag, 31.März 2018., 13.00 – 17.00.

Ostereier suchen für Kinder Am Ostersonntag, 01.April dürfen Kinder zwischen den Häusern und in den Gärten Von 9.00 bis 13.00 Ostereier suchen – über 1500 Bio-Eier sind im Museum versteckt! Im Kleinkinderbereich können auch die Jüngsten etwas finden.

Die Kinder färben Eier und bauen „Hosagärtla“

Ostermarkt mit Vorführungen In den geheizten Bauernstuben gibt es Vorführungen unterschiedlichster Verzierungsarten von Ostereiern. Ob gefärbt, graviert, perforiert oder kunstvoll bemalt – die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Ein Geheimtipp sind die Ostereier mit Spruchbändern und kunstvoll bemalte Spanschachteln von Christel Nunn, die über 20 Jahre als Leiterin der Malschule Morschreuth im Fränkischen Schweiz Verein e.V. wirkte. Sie stellt im Bauernhaus aus Ergersheim in der Baugruppe West aus. Eine moderne Version der alten Ritztechnik zeigen die gefärbten und gravierten Eier von Kathrin Dörfler unter dem Namen „Eigraviert“, die im Haus ihrer Vorfahren ausstellt, im Bauernhaus aus Oberzettlitz in der Baugruppe Ost. Marmorierte Schachteln und handgebundene Foto- und Tagebücher in großer Auswahl von Birgit Daikite sind im Jagdschlösschen aus Eyerlohe zu finden.

Offene Führungen und Imkervorführungen Am Karsamstag, 30.März und am Ostermontag, 2. April können Museumsbesucher an der Führung „Häuser aus Franken“ teilnehmen und am Ostersonntag, 1. April an der Führung „Hase, Lamm und Huhn – Tiere im Museum“. Start der kostenfreien Führung ist jeweils um 11.00 Uhr an der Museumskasse, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Handwerkervorführungen zur Imkerei werden am Ostersonntag und Ostermontag, 1. und 2. April ebenfalls um 11.00 Uhr gezeigt. Museumsimker Josef Kopelent führt Imkertätigkeiten vor und erklärt die Bedeutung der Bienen für unsere Umwelt. Treffpunkt ist am Bienenhaus hinter dem Schulhaus aus Pfaffenhofen in der Baugruppe West.

Eintritt 7 €, ermäßigt 6 €, Familien 17 €, Teilfamilien 10 €, Kinder bis 6 Jahre sind frei.

Quelle: Fränkisches Freilandmuseum

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