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Eröffnung der ersten Verteilstation zur Lebensmittelrettung

Gürkchen, Radieschen und Co haben in Ansbach eine Chance auf Rettung

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und Tag für Tag werden Unmengen an Lebensmitteln „entsorgt“. So geht es nicht weiter – dachte sich eine kleine Gruppe an engagierten Menschen, die heute vor der ersten Lebensmittelverteilstation in Ansbach stand.

Andrea Greul und Sarah Robinson, die Organisation „RESPECT“ und der Verein „Ansbach Umgedacht e.V.“ bilden das Team. Die Aktion und Abgaben der Lebensmittel werden zunächst von einzelnen Händlern vom Wochenmarkt unterstützt und konzentrieren sich in der Anfangsphase auf Obst, Gemüse und Backwaren.

„Die hier sichtbaren Lebensmittel stammen lediglich von dem heutigen Wochenmarkt in Ansbach. Das ist schon eine Menge an Obst und Gemüse, das sonst in der Tonne gelandet wäre.“

Andrea Greul, Projektkoordinatorin

Künftig soll es hier in der Kronenstraße 2 in Ansbach jeden Mittwoch diese Verteilstation geben. Die Zeiten sind von 14 bis 18.30 Uhr vor dem Laden „Ansbach umgedacht“ vom gleichnamigen Verein. 

Eine Konkurrenz zur Tafel ist dieses Angebot aber nicht. Im Gegensatz zur Tafel ist für diese Verteilstation nicht die Eigenschaft der Bedürftigkeit der Hintergrund, sondern einfach das gemeinschaftliche Gefühl des Foodsharings und des Teilens. Und so kann jeder das an Obst, Gemüse und Backwaren einpacken, was er benötigt und möchte. Ohne Vorlage irgendwelcher Bescheinigungen oder etwas zu bezahlen.

Die Gruppe hofft auf reichlich Zuspruch, womit die Eröffnungsfeier mit rund 40 Personen schon ein gutes Startzeichen ist. Innerhalb von 15 Minuten waren der Großteil der Körbe leer und die Taschen der vorbeilaufenden Personen voll. Ein schönes Bild, vor allem mit der Gewissheit, jedes einzelne Obst- und Gemüse- Stückchen vor den tiefen Abgründen an Müll gerettet zu haben, oder?!

Wenn Ihr ein Teil von diesem Projekt werden oder noch mehr Infos möchtet, findet Ihr alle weiteren Infos über den Verein „Ansbach Umgedacht e.V.“