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Hochschule Ansbach beim Professorinnenprogramm III erfolgreich

Mit ihrem Gleichstellungskonzept hat die Hochschule Ansbach erfolgreich im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder abgeschnitten. Sie war damit eine von nur fünf erfolgreichen Hochschulen der Angewandten Wissenschaften in ganz Bayern.

Damit kann die Hochschule Ansbach in der neuen Programmphase bis 2022 bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete Professuren beantragen. Mit den damit an der Hochschule frei werdenden Mitteln sollen Maßnahmen finanziert werden, die die Gleichstellung von Mann und Frau in der Wissenschaft und Lehre an der Hochschule Ansbach weiter fördern.

„Das ist ein großer Erfolg für die langjährige Arbeit der Hochschule Ansbach an den Themen Gleichstellung und Chancengleichheit. Die Mittel aus dem Professorinnenprogramm sind für uns ein wichtiges Instrument, um Frauen auf ihrem Weg in die Wissenschaft gezielt zu unterstützen und damit den Anteil der Professorinnen weiter deutlich zu erhöhen“, sagt Professorin Tanja Schmidt, Frauenbeauftragte der Hochschule Ansbach und Mitglied der erweiterten Hochschulleitung.

An der dritten Auswahlrunde des Professorinnenprogramms beteiligten sich deutschlandweit 111 Hochschulen. 86 Hochschulen davon haben ein unabhängiges Begutachtungsgremium mit ihren gleichstellungspolitischen Strukturen und Maßnahmen überzeugt, noch einmal zehn Hochschulen unter ihnen wurden als besonders gut bewertet. An alle positiv evaluierten Hochschulen können nun insgesamt 200 Millionen Euro Fördermittel als Anschubfinanzierung für die Besetzung von Professuren durch Frauen ausgereicht werden. Damit erhöhen Bund und Länder die Fördersumme deutlich; in der letzten Programmphase waren es 150 Millionen Euro.

Das Professorinnenprogramm wurde 2008 von Bund und Ländern initiiert. Das Ziel: die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern, die Anzahl von Frauen in Spitzenfunktionen im Wissenschaftsbereich zu steigern und die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen im Wissenschaftssystem nachhaltig zu verbessern. Heute liegt der Frauenanteil an bayerischen Hochschulen der Angewandten Wissenschaften bei rund 19 Prozent der Professuren. An der Hochschule Ansbach forschen und lehren zurzeit 16 Professorinnen, damit liegt der Frauenanteil in Ansbach bei hervorragenden 22 Prozent.

„Damit sind wir aber bei weitem noch nicht zufrieden“, so die Präsidentin der Hochschule Ansbach, Professorin Dr. Ute Ambrosius. „Unser ehrgeiziges Ziel ist es, den Professorinnen-Anteil in Ansbach in den kommenden Jahren nochmals merklich zu erhöhen.“

Quelle: Hochschule Ansbach