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Klinik Dinkelsbühl: Geburtshilfe muss erneut vorübergehend schließen

Hebammen händeringend gesucht – Abteilungen in Ansbach und Rothenburg rund um die Uhr in Bereitschaft

Die Belegabteilung Geburtshilfe der ANregiomed-Klinik Dinkelsbühl muss vom 22. Juni, 8.00 Uhr, bis zum 1. Juli, 8.00 Uhr, erneut schließen. In dieser Zeit sind keine Spontangeburten möglich, bereits vereinbarte KaiserschnittTermine werden jedoch wahrgenommen. Die Geburtshilfen an den Standorten Rothenburg und Ansbach sind rund um die Uhr in Bereitschaft.

Wie an vielen kleineren Kliniken üblich, ist die Geburtshilfe an der ANregiomedKlinik Dinkelsbühl eine so genannte Belegabteilung: Ärzte und Hebammen regeln ihre Bereitschaften also freiberuflich in Eigenregie. „Durch einen personellen Ausfall im vierköpfigen Hebammenteam ist die Aufrechterhaltung der 24-Stunden-Bereitschaft im Moment nicht durchgängig möglich“, sagt ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer.

 

„Aufgrund der ebenfalls angespannten Personaldichte ist eine Unterstützung von Kolleginnen aus Ansbach oder Rothenburg leider ausgeschlossen“, so Dr. Sontheimer weiter. Es gebe jedoch verschiedene Ansätze, die man im Sinne einer langfristigen Lösung prüfe. Neben der möglichen Aufstockung des Pools an freiberuflichen Hebammen kommt für Dr. Sontheimer auch die Übernahme in ein Angestelltenverhältnis in Frage.

Unabhängig der Detailfragen versucht ANregiomed bereits seit längerem intensiv, über bundesweite Ausschreibungen zusätzliches Personal für die Geburtshilfe zu gewinnen. Bis eine tragfähige Lösung gefunden ist, versucht man die Zeit durch den Einsatz von Honorarkräften kurzfristig zu überbrücken. Doch auch diese Suche gestaltet sich aufwändig und langwierig: Hebammen und Entbindungspfleger werden überall händeringend gebraucht.

Die Entscheidung zur kurzfristigen erneuten Schließung ist unmittelbare Folge des Personalmangels und wurde erst getroffen, nachdem alle kurzfristigen Optionen ausgeschöpft waren: „Sie ist in der momentanen Situation aber unumgänglich“, so der ANregiomed-Vorstand.

Quelle: ANregiomed