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Freilandmuseum: Mit Tanz ins Sommerfestwochenende

Oldie-Night und sommerliche Feldarbeiten wie früher

Die Hits aus den 1980ern haben es in sich – sie fahren direkt ins Tanzbein. Was im vergangenen Jahr als einmalige Veranstaltung geplant war, hatte eine überraschend positive Resonanz erfahren, so dass sie in diesem Jahr erneut angeboten wird. Los geht es am Freitag, 20. Juli 2018 um 19 Uhr im Biergarten am Museumseingang. Wer genügend Kondition hat, kann gleich ins Sommerfest hineintanzen.

Nach einer heißen Nacht prägen beschauliche Erntearbeiten am Samstag 21. und Sonntag 22. Juli die Museumslandschaft zum Sommerfest. Auf den Feldern sind Ochsen- und Pferdegespanne unterwegs und zeigen, wie noch bis in die 1960er Jahre hinein in Franken die Felder bestellt wurden. Spektakulär ist die voll funktionstüchtige Lokomobile, die seit 1910 in der Landwirtschaft im Einsatz ist. Die Erfindung der „1000-pferdigen Heißdampf-Ventil-Lokomobile“ war deshalb so bahnbrechend, weil der Dampfantrieb transportabel war und zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden konnte. Zum Sommerfest wird das Dreschen und Strohbinden vorgeführt.

Auch dörfliche Handwerke sind zu sehen. Ein Sattler erklärt, wie Kummete hergestellt werden, die in den 1930ern statt der hölzernen Joche zum Einsatz kamen. Mit den gepolsterten Leder-Kummeten war es für die Tiere wesentlich angenehmer, einen Pflug oder Wagen zu ziehen. Seile drehen, Strohnäpfe und Körbe flechten, Kartoffelsäcke weben und Wolle spinnen gehörte zu den damals üblichen Arbeiten, die abends nach der Feldarbeit oder im Winter ausgeführt wurden. Auch dörfliche Handwerksberufe wie Schuster, Schmied oder Holzschuhmacher sind zu sehen. Die Maurer, Schreiner und Zimmerleute des Museums zeigen Arbeiten, die für das Instandsetzen der historischen Häuser erforderlich sind. Um 13 Uhr startet am Samstag und Sonntag am Museumweinberg ein kleiner Handwerker- und Landwirtschafts-Umzug zu einer Runde durch das Museumsgelände.

Eintritt 7 €, ermäßigt 6 €, Familien 17 €, Teilfamilien 10 €

Quelle: Fränkisches Freilandmuseum