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Neustadt/Aisch: +++ Überfälle auf Kurierfahrer geklärt +++

NEUSTADT/AISCH. (1300) Wie mit Meldungen 987, 988 vom 26./27.05.2016 und 2163 vom 04.12.2016 berichtet, hatten Unbekannte zweimal Kurierfahrer in Burghaslach (Lkrs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) überfallen und Beute im sechsstelligen Bereich gemacht. Nach intensiven und langwierigen Ermittlungen konnten Beamte der Ansbacher Kripo im Zusammenwirken mit Kollegen der Kripo Schweinfurt und Kempten fünf Tatverdächtige ermitteln.

In der Nacht von 25. auf den 26. Mai 2016 hatten drei maskierte Unbekannte einen Kurierfahrer überfallen, den Mann gefesselt und seinen Transporter samt zahllosen Paketen entwendet. Der Transporter wurde tags darauf leer in einem nahegelegenen Waldstück aufgefunden.

Etwa ein halbes Jahr später wurde in den Morgenstunden des 3. Dezember 2016 wiederum ein Kurierfahrer in Burghaslach von maskierten Männern überfallen, gefesselt und sein Transporter ausgeraubt.

In beiden Fällen wurden die Fahrer zwar nur leicht verletzt und konnten sich selbst befreien, sind jedoch durch den Überfall psychisch stark belastet. Der Beuteschaden ist immens und beläuft sich auf ungefähr 350.000 Euro. Die maskierten Täter flüchteten damals unerkannt und konnten zunächst nicht ermittelt werden.

Im April 2018 wurden drei Personen im Alter von 24, 27 und 33 Jahren bei einem Einbruchsversuch in eine Bäckerei im Bereich Kempten festgenommen. Als bei dem Trio Gegenstände aus einem Überfall eines Kurierfahrers im Oktober 2017 in Bad Kissingen – ähnlich wie 2016 in Burghaslach – gefunden wurden, hatten die Ermittler der Ansbacher Kripo wieder neue Ansätze.

Aufwändige Nachforschungen im gesamten Bundesgebiet sowie im nahen Ausland führten die Beamten auf die Spur zweier weiterer Tatverdächtiger, die jetzt im August festgenommen werden konnten. Die beiden Männer (26 und 50) haben nach heutigen Erkenntnissen mit dem in Kempten festgenommenen 24-Jährigen die beiden Überfälle in Burghaslach begangen.

Alle fünf Tatverdächtigen sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken