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Schön & nützlich

Gestaltete Gewerbeflächen steigern das Image und amortisieren sich oft: Bei Gartenbau denkt man in der Regel nicht gerade an Gewerbeflächen, eher an Tomaten, Sonnenblumen und Rasenflächen im eigenen Garten. Doch gerade für Gewerbeflächen hat der Gartenbau eine große Bedeutung. Die Flächen um ein Unternehmen sind ein wichtiges Aushängeschild – es geht um den ersten Eindruck, den Besucher bekommen. Es geht aber um noch viel mehr: Flächenversiegelung und Ausgleichsflächen. Immer mehr Unternehmen gestalten ihr Firmengelände sogar naturnah und leisten somit einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Die werbewirksame Wirkung nach außen bei der Gestaltung der Flächen um Gewerbebauten haben auch Kommunen entdeckt – so hat der Landkreis Erlangen-Höchstadt eigens den Wettbewerb „Mehr GRÜN auf Gewerbeflächen“ initiiert. „Gewerbeflächen und Naturraum müssen keine unüberbrückbaren Gegensätze darstellen“, meint etwa deren Landrat Alexander Tritthart. Mit einem naturnah gestalteten Firmengelände können sich Firmen als zukunftsorientiert und nachhaltig präsentieren. Zusätzlich kann die gestaltete Außenfläche sehr nützlich sein und die Kosten für die Gestaltung können sich amortiesieren. Ökonomische und ökologische Gesichtspunkte ergänzen sich beispielsweise, wenn man die versiegelten Flächen auf ein Minimum reduziert, etwa auf Verkehrs- und Hofflächen. Die Parkplätze können als teilversiegelte Fläche gestaltet werden. Wird das anfallende Regenwasser zusätzlich in einer Versickerungsmulde eingeleitet – in Form eines Teiches – muss es nicht mehr in den öffentlichen Kanal eingeleitet werden und die Abwasserkosten reduzieren sich. Hinzu kommt, dass die Langlebigkeit der Gewerbebauten durch Begrünung erhöht wird, da sie besser vor Umwelteinflüssen wie starken Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung, Niederschläge oder Wind geschützt werden. Auch die Renovierungskosten verringern sich. Begrünungen wirken zudem isolierend und sparen Kosten zur Klimatisierung der Gebäude. Grünflächen, die Mitarbeiter während der Arbeitspausen nutzen können, verbessern das Arbeitsklima und sollen sogar die Leistungsfähigkeit steigern. Einladende Pausenbereiche werden in der Regel gerne genutzt und fördern die Identifikation mit dem Unternehmen. Hier können beispielsweise auch Obstbäume angepflanzt werden. Einige Maßnahmen, wie zum Beispiel das Pflanzen heimischer Bäume, können als Ersatzmaßnahmen im Rahmen der Bautätigkeiten auf dem Firmengelände angerechnet werden und somit zur Realisierbarkeit des Bauvorhabens beitragen. Zur professionellen Umsetzung gibt es viele Gartenbauunternehmen in der Region, die sich darauf spezialisiert haben, Außenanlagen an Gewerbebauten optimal anzulegen und in Schuss zu halten. Das Business Lounge Magazin stellt einige Dienstleister mit dem „grünem Daumen“ vor.

Geschäftsführer Gerhard Zäh, Zäh Gartengestaltung GmbH & Co.KG

Zäh Gartengestaltung GmbH & Co.KG in Wassertrüdingen
Christian Zäh hat das heutige Unternehmen Zäh Gartengestaltung GmbH & Co.KG in Wassertrüdingen bereits im Jahr 1898 als Forstbaumschule gegründet. In der dritten Generation führte der Betrieb ab Mitte der 1950er Jahre erstmals Pflanz- und Pflegearbeiten in privaten und öffentlichen Anlagen durch. Heinz Zäh legte dann ab 1988 den Schwerpunkt auf die Garten- und Landschaftspflege und gründete den Betrieb neu. Heute leitet Gerhard Zäh die Geschicke des Unternehmens mit rund 45 Mitarbeitern. „Wir machen alles, von Privatgärten über Spielplätze bis zu Teichanlagen“, erläutert Gerhard Zäh, der zusammen mit seinem Sohn Michael Geschäftsführer des Unternehmens ist. Der fränkische Betrieb im Wasser-trüdinger Ortsteil Fürnheim plant und baut unter anderem Gärten für Privatleute, legt Firmengärten an, kümmert sich um gewerbliche Außenanlagen, pflegt öffentliche Parks und Schwimmbäder, errichtet Trockenmauern aus Natur- und Betonstein oder Zäune und Gabionen, sorgt für Licht im Garten oder pflegt privates und öffentliches Grün.

Die Kunden des Unternehmens sitzen in einem Umkreis von rund 100 Kilometern um Wassertrüdingen, erklärt Gerhard Zäh. Für Gerhard Zäh gilt vor allem im Außenbereich von Gewerbeanlagen: „Der erste Eindruck zählt.“ Der Betrieb beschäftigt Diplom-Ingenieure, Techniker, Meister, Landschaftsgärtner, Facharbeiter, Landschaftsarchitekten und ein Büro-Team. Geschäftsführer Gerhard Zäh ist selbst Techniker für Garten- und Landschaftsbau. Das Unternehmen wachse stetig, stellt er fest. Doch auch bei ihm macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar. Das Unternehmen bildet Gärtner im Fachbereich Landschafts- und Gartenbau sowie Fachwerker aus. Im Bereich Straßen- und Tiefbau kümmert sich das Unternehmen auch um das Straßenbegleitgrün. „Durch unser Fachwissen wird dies nicht nur professionell gepflanzt, sondern auch regelmäßig und fachgemäß gepflegt“, sagt Gerhard Zäh.

 

Inhaber Bernd Göß, Göß Genießer-Gärten

Göß Genießer-Gärten, Wernsbach
Das Unternehmen in Wernsbach, einem Ortsteil von Weihenzell im Landkreis Ansbach, plant und gestaltet individuell Gärten, pflanzt, mauert, pflastert Wege oder Terrassen, legt Schwimm-Teiche an, sorgt für Licht im Garten und kümmert sich um den Bau von Zäunen oder Sichtschutz. Außerdem übernimmt das Unternehmen auch die Pflege von Gärten – gewerb-lich und privat. Der Schwerpunkt des Betriebs liegt im Bereich Sanierung. „Auf die Qualität unserer Arbeit und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden legen wir viel Wert“, beschreibt Inhaber und Landschaftsgärtner-Meister Bernd Göß. Fünf Mitarbeiter hat das Unternehmen, das Ausbildungsplätze zum Landschaftsgärtner anbietet. In Ornbau zeigt der Betrieb in einer kleinen Ausstellung, was in Sachen Garten alles möglich ist – von unterschiedlichen Mauern über Bodenplatten und Pflanzen bis zu Sitzmöglichkeiten.

Friedrich Eduard Grimm Garten- und Landschaftsbau, Schopfloch
Vor allem auf die Geschichte ist der Betrieb stolz: Die erstmalige urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1840. „Ein Familienunternehmen, hinter dem fünf Generationen gewachsenes Handwerk stehen, bürgt vor allem für einen gesunden Blick für die Realitäten. Für grundsolides Können, durch die Moderne beeinflusst, aber in erster Linie von Generation zu Generation erarbeitet und weitergegeben. Darauf ist das Unternehmen stolz. Der Betrieb führt den Aushub für Kanal- und Entwässerungsanlagen durch, baut Natur- und Betonsteinmauern sowie

Treppen, pflanzt Rasen oder fällt Bäume. Und das Unternehmen in  Schopfloch errichtet Garten- und Schwimmteiche sowie Whirlpools. Der Betrieb mit rund 15 Mitarbeitern liegt an der Grenze von Bayern zu Baden-Württemberg. Das Unternehmen stehe für schöne und pflegeleichte Gartenanlagen. Die besondere Kompetenz liege im Bereich Pflanzen und Pflasterarbeiten, so Grimm weiter. 80 Prozent der Kunden sind Privatleute, jeweils zehn Prozent machen öffentliche und gewerbliche Anlagen aus. Über Aufträge macht sich der Betrieb überhaupt keine Sorgen, denn er ist gut ausgebucht. Und auch Nachwuchssorgen gibt es keine. „Die Bewerbungen sind da“, stellt Inhaber Friedrich Eduard Grimm fest.

DBZ-Standortleiter Sebastian Ratschmeier und Maximilian Weiß (re.)

Dinkelsbühler Baustoffzentrum (DBZ)
Im Dezember 2017 hat das neue Dinkelsbühler Baustoffzentrum (DBZ) seine große Eröffnung gefeiert. Auf rund 1.500 Quadratmetern entsteht im Moment ein Garten- und Landschaftspark, der GaLa-Park. „Wir eröffnen den Park Mitte des Jahres“, sagt Maximilian Weiß, der zusammen mit Sebastian Ratschmeier den Standort in Dinkelsbühl leitet. Der GaLa-Park zeigt auf Musterflächen beispielsweise Sichtschutzelemente, Mauern, Beläge für die Terrasse aus Holz, Fliesen oder Stein, Zäune, einen Gartenpavillon, eine Sauna oder ein Wasserspiel. „Auf den Musterflächen zeigen wir einen fertigen Garten, wie er aussehen könnte“, erklärt der Standortleiter. „Doch kistenweise Paletten mit Pflanzen wie in einem üblichen Baumarkt werden Kunden bei uns nicht finden.“ Denn genau wie in den anderen Bereichen des DBZ auch, verfolgt das Unternehmen das Ziel, ein Netzwerk zwischen Profibetrieben, Endverbrauchern und Baustoffzentrum aufzubauen. Auch bei der Gestaltung des Geländes möchte das DBZ schon Gartenbaufirmen mit „ins Boot holen“, so Maximilian Weiß. Entsprechende Gespräche seien schon über die Bühne gegangen. Rund 18 Mitarbeiter in Lager, Verkauf und Verwaltung hat das Dinkelsbühler Baustoffzentrum. Das Gelände ist insgesamt 12.000 Quadratmeter groß. Darin finden sich unter anderem ein Fachmarkt mit Ausstellungsflächen und ein Lager für Baustoffe und Farben.

Harald Eisner, Pressesprecher der wmf. Lebenshilfe Werkstätten GmbH

Lebenshilfe Westmittelfranken, Ansbach
Seit über 40 Jahren kümmert sich die Lebenshilfe in Westmittelfranken um Menschen mit Behinderung. Im Moment arbeiten knapp 400 Beschäftigte in der Hauptwerkstatt in Ansbach-Brodswinden und außerhalb in anderen Unternehmen. Die Menschen mit Behinderung fahren selbstständig hin und wieder zurück. Sie sind damit eingebunden in den ganz normalen Arbeitsalltag eines Unternehmens. In Westmittelfranken arbeiten rund 880 Menschen mit Behinderung in den Werkstätten an den Standorten Ansbach, Feuchtwangen und Bad Windsheim-Lenkersheim (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim). In Ansbach sind zwei Gruppen mit jeweils rund sechs Beschäftigten im Bereich Garten- und Landschaftsbau unterwegs. Und auch in den beiden anderen Städten ist jeweils eine Gruppe vor Ort, die Dienstleistungen bei Privatleuten oder Kunden aus dem Gewerbe und der Industrie übernimmt.

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Gartenbauteam der westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH

„Die Saison geht für uns los, sobald das Gras wächst“, erklärt Harald Eisner, Pressesprecher der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH. Die Beschäftigten übernehmen unter anderem das Rasenmähen eines Gewerbebetriebs, das Anpflanzen oder den Heckenschnitt. Sie pflegen Grünanlagen, entsorgen Laub, Unkraut oder Unrat, stellen Brennholz her oder legen Anlagen neu an. „Unsere Beschäftigten sind auch im Winter aktiv“, stellt der Pressesprecher fest. „Die Auftragslage ist immer fantastisch. Die Gruppenleiter sagen schon zu uns: Bitte macht keine neue Werbung für uns, wir haben genügend Kunden.“ Die Beschäftigten mit Behinderung seien „hochmotiviert, immer gut drauf und sie lieben die Natur“, so Eisner. Denn sie hätten sich ganz bewusst für den Bereich Gartenbau entschieden, so der Pressesprecher weiter: „Es gibt keinen Beschäftigten, der seine Aufgabe nicht gerne macht“, stellt Harald Eisner abschließend fest.

Für die unterschiedlichsten Aufgaben ausgebildet und ausgestattet: die Greenteams der Diakonie Neuendettelsau

Diakonie Neuendettelsau
Zwei Greenteams der Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Diakonie Neuendettelsau in Rothenburg und Obernzenn (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) haben einen „grünen Daumen im Dutzend“, sagt Hartmut Assel, Leiter der Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Förder- und Seniorentagesstätten. Die zwölf Frauen und Männer sind mit zwei Fahrzeugen unterwegs und arbeiten in privaten sowie öffentlichen Grünanlagen, halten Außenbereiche von Industrie- und Gewerbebauten in Schuss, übernehmen Friedhofs- und Gartenpflegearbeiten oder die Landschafts- und Biotopspflege. Die Diakonie nehme an öffentlichen Ausschreibungen teil und der Anteil der Aufträge aus der öffentlichen Hand überwiege mittlerweile, stellt Assel fest. Ein großer aufsehenerregender Auftrag des Greenteams ist jedes Jahr das Tauber-Festival rund um die Eiswiese, einem Treffpunkt für Musikfans aus aller Welt: Das Team mäht die Wiese um das Festivalgelände ab. Zehntausende Besucher pilgern Jahr für Jahr in das kleine Mittelalter-Städtchen.

Die Saison für das Team beginnt Mitte April und läuft dann bis Oktober. „Wir bekommen so viele Stunden während der Saison zusammen“, erklärt Assel. „Deswegen haben wir im Winter auch eher eine kleine Pause. Die Mitarbeiter brauchen das und müssen erst mal zur Ruhe kommen.“ Nur Arbeiten an den hauseigenen Anlagen der Diakonie Neuendettelsau würden über den Winter laufen, wie beispielsweise Heckenarbeiten, so Assel. „Unsere Bewohner arbeiten in der Mitte der Gesellschaft. Wir vermitteln auch den einen oder anderen in die freie Wirtschaft und damit in den allgemeinen Arbeitsmarkt“, stellt der Werkstattleiter fest. Und es komme auch immer wieder vor, dass ein Bewohner den Führerschein schaffe. Für Menschen mit Behinderung biete die Diakonie „differenzierte Arbeitsplätze“, so Assel weiter. Zusammen mit den Greenteams ist auch immer ein Mitarbeiter der Diakonie unterwegs. Das Sozialunternehmen setzt sich schon seit mehr als 160 Jahren für Menschen mit geistiger Behinderung ein. Bereits 1854, bei der Einweihung des Mutterhauses, zogen hier zeitgleich mit den Diakonissen Menschen mit Behinderung ein.

Weiterführende Links

Zäh Gartengestaltung GmbH & Co.KG
Garten- und Landschaftsbau
Fürnheim 52 | 91717 Wassertrüdingen
Telefon 09832 / 70 89 – 0
info@gartengestaltung-zaeh.de

Friedrich Eduard Grimm Garten- und
Landschaftsbau
Bennostraße 16 | 91626 Schopfloch
Telefon 09857 / 225
f.e.grimm@t-online.de

Göß Genießer-Gärten
Schelmleite 9 | 91629 Weihenzell – Wernsbach
Telefon 0981 / 48 176 – 79
info@geniesser-gaerten.de

Güth Gartenbau, Floristik und Pflanzen
Feuchtwanger Str. 30 | 91522 Ansbach
Telefon 0981 / 46 11 90
gueth.gartenbau@t-online.de

DBZ Dinkelsbühler Baustoffzentrum GmbH
Wassertrüdinger Straße 63 | 91550 Dinkelsbühl
Telefon 09851 / 58 97 90 – 0
info@dkb-bz.de

Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH
Hardtstraße 1 | 91522 Ansbach
Telefon 0981 / 95 25 – 0
arbeitenundgestalten@lebenshilfe-ansbach.de

Werkstatt Obernzenn/Rothenburg
Wilhelm-Löhe-Straße 2 | 91619 Obernzenn
Tel. 09861 / 87 47 79 – 78
hartmut.assel@diakonieneuendettelsau.de

Diese Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Bildnachweis: BLMAG, DBZ Dinkelsbühler Baustoffzentrum, Diakonie Neuendettelsau, Friedrich Eduard Grimm Garten- und Landschaftsbau, Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH und Zäh Gartengestaltung GmbH & Co.KG

Quelle: Business Lounge Magazin

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