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Selbsthilfegruppe steht Jugendlichen bei Sucht und Missbrauch bei

 Ansbach – Als Fels in der Brandung des Lebens und Ort der Orientierung soll die Selbsthilfegruppe reeF des Blauen Kreuzes Ansbach wirken, die Jugendliche und junge Erwachsene, die wegen Missbrauch oder Abhängigkeit Hilfe benötigen, unterstützt. Vom 20. bis 22. April feiert die Selbsthilfegruppe, die sich mit ihren regelmäßigen Treffen zu einer viel genutzten Anlaufstation entwickelt hat, ihr zehnjähriges Bestehen. Zum Auftakt des Jubiläums am Freitag, 20. April, findet ab 16 Uhr im Blaukreuz-Haus in der Triesdorfer Straße 1 in

Ansbach ein Empfang statt, an dem auch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch teilnimmt. Für ihn bieten Selbsthilfegruppen den geschützten Raum, der für einen Austausch notwendig ist. So könnten Menschen mit ähnlichen Problemen und Ängsten gemeinsam Strategien entwickeln, um ihre persönliche Situation zu verbessern. Als Problem erachtet Bartsch, dass das Thema Sucht in der Bevölkerung noch viel zu häufig mit illegalen Drogen in Verbindung gebracht wird, wohingegen legale Drogen wie Alkohol gesellschaftlich anerkannt sind. In den Bereichen Beratung, aber auch Betreuung und Krisenintervention sind im Bezirk Mittelfranken die Psychosozialen Suchtberatungsstellen engagiert. Die elf Dienste unterstützte der Bezirk im letzten Jahr mit rund 5,57 Millionen Euro. Ab 19.30 Uhr spricht der frühere Fußballprofi Uli Borowka zum Thema Sucht. Am Samstag, 21. April, geht das Jubiläum von 14 bis 18 Uhr im Blaukreuzhaus mit einem Tag der offenen Tür und Aktionen, Informationen und Mini-Seminaren einher. Letztere greifen unter anderem die Themen Depressionen und „Kinder stärken im Zeitalter von Social Media“ auf. Ab 19.30 Uhr tritt der Hip-Hop-Musiker fil_da_elephant auf. Zum Ausklang am Sonntag, 22. April, beginnt um 10 Uhr ein Gottesdienst, der in ein gemeinsames Mittagessen mündet.