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Meine „Geheimtipps“ in und um den Reiterlesmarkt in Rothenburg ob der Tauber

Unsere Praktikantin Carla Gögelein nimmt Euch mit auf eine Weihnachtstour durch Rothenburg: "Die schönsten Ecken die ich seit meinen Kindheitstagen zu Weihnachten in Rothenburg immer besuche"

„Rothenburg ob der Tauber ist immer einen Besuch wert – das weiß fast jeder Tourist. Doch jedes Jahr zu Weihnachten verwandelt sich Rothenburg für mich in ein Weihnachtstraumland. Ich besuche jedes Jahr die gleichen Ecken, und sie sind jedes Mal fast noch schöner. Heute nehme ich Euch mit auf eine kleine Tour an einem regnerischen Abend durch Rothenburg. Ich zeige Euch Ecken und Plätze auf, die mehr als nur einen Augenblick an Aufmerksamkeit verdienen.


Schon von weiten, und damit meine ich auch schon von der Autobahn aus, entdeckt man Rothenburg zur Weihnachtszeit an den großen leuchtenden Sternen, die an jedem großen Turm der Stadtmauer befestigt sind. Sie heißen die Besucher und Rothenburger zur Weihnachtszeit willkommen. Als Rothenburger vergisst man schnell, wie schön die Stadt mit ihrer Mauer und historischen Häusern ist, vor allem bei Nacht. Deswegen steige ich direkt am Galgentor auf die Mauer. Achtung: bitte unbedingt eine Taschenlampe mitbringen; die integrierte LED-Beleuchtung der Stadtmauer im momentan dauerhaft ausgefallen. Das Beste ist neben dem tollen Ausblick auf dekorierte Straßen und Hinterhöfe auch, dass man am Abend kaum mit Gegenverkehr auf der Mauer zu rechnen hat. Und so kann man den Ausblick vom Galgentor aus, rein in die beleuchtete Galgengasse genießen.


Schnurstrack geradeaus weiter in die Galgengasse, durch den weißen Turm in die Georgengasse und links um die Ecke folge ich dem verheißungsvollen Geruch und der Weihnachtsmusik. Den Reiterlesmarkt kann man schon erahnen. Und prompt ist er da, mit seinen ersten Weihnachtsmarktständen mitten auf dem Marktplatz. Auch der Weihnachtsmann, oder war es doch eher der Nikolaus, ruht sich hier von seiner anstrengenden Reise mal aus und stärkt sich. Der riesige Weihnachtsbaum schmiegt sich perfekt in das oft fotografierte Bild an der Hausfront der Ratstrinkstube. Zwischen 10 und 22 Uhr kommt jeweils zur vollen Stunde die Kunstuhr an der Fassade mit General Tilly und Altbürgermeiter Nusch zum Vorschein. Die leeren dann den Humpen. In diesem Gebäude befindet sich im übrigen auch die Tourist Information.


 

 

 

 

 

Weiter geht es in die Herrngasse mit einem Blick runter zur Schmiedgasse. Hier erwartet uns eine funkelnde und blickende Gasse. In der Herrngasse erkennt man ein wichtiges Haus schon an dem dazugehörigen Transportmittel, welches vor der Türe steht – der außergewöhnlicher Geschenketruck von Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf. Und sind wir doch mal ehrlich, wer hat als Kind nicht immer gehofft, dass von diesem Auto mal ein Geschenk runterpurzelt? Schon vor dem Gebäude von Käthe Wohlfahrt kann man lustige Bilder mit dem riesigen Nussknacker machen. Drinnen werden wir von einem schieren Lichtermeer erwartet, und gleich im ersten Abschnitt des Weihnachtsdorfes entdeckt man eine Wand mit Stofftieren, die sich bewegen: Wände wackeln und werden gehalten, Wäsche wird aufhängen und Leitern getragen. Als Kind wie auch jetzt als Erwachsener sind immer neue Dinge zu entdecken.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Während so einer Tour darf die richtige Stärkung nicht fehlen. Und so gönnen wir uns einen der besten weißen Glühweine am Stand der Glocke. Dieser wird in diesem Jahr in neuen Tassen des Reiterlesmarkts ausgeschenkt. Liebevoll wurde hier auch ein Rothenburg-Wappen versenkt. Der Glocke Stand findet man in den unterdachten Arkaden des Rathauses. Hier ist auch die große Krippe aufgebaut, wo sich bestimmt schon einige Nasen (ja, auch meine) an die Glasscheibe gedrückt haben. Kleiner Tipp, die Arkaden sind größtenteils überdacht und so kann man sich auch mal vor Regen oder bestenfalls Schneefall schützen.


Raus aus den Arkade kommt man an den grünen Markt, wo auf der Bühne täglich unterschiedliche Konzerte gespielt werden. Von dort aus wiederum weiter gelangt man an den Kirchplatz, wo noch Stände wie auch das große Karussell vor der imposanten Jakobskirche aufgebaut sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz versteckt hinter den Ständen, geht es weiter und direkt zu dem Hintereingang der Terrasse des Hotels Reichsküchenmeister. Hier versteckt sich noch ein weiterer kleiner Weihnachtsmarkt  Dieser ist ein Geheimtipp der Rothenburger – gut, jetzt nicht mehr. 😉 Zurecht, nicht nur wegen des extrem gut eingeschenkten heißen Eierlikörs, sondern auch wegen der urigen Atmosphäre. Der Zugang über den Hintereingang läuft über einen kleinen Weg, wo auch ein verstecktes unterirdisches Zimmerlein verborgen ist.

 

 

Auf dem Balkon hat man eine wunderschöne Sicht auf den Reiterlesmarkt am Kirchplatz. Wegen der vielen Kamine, eines kleinen historischen Kinderkarussells und natürlich der leckeren Versorgung mit Speis und Trank kann man hier schnell die Zeit vergessen. Vor allem wegen der längeren Öffnungszeiten wird hier meist letzte Absacker getrunken, bevor man dann wirklich wieder nach Hause geht.


Diese, meine, Eindrücke sind natürlich sehr persönlich, da auch sicherlich mit vielen tollen Erinnerungen verbunden sind. Einige mögen die Plätze langweilig finden. Versprechen kann ich jedoch eines: Es lohnt sich für jeden, den Reiterlesmarkt in Rothenburg ob der Tauber mal zu besuchen. Und dabei entdeckt dann sicher jeder selbst seine eigenen besonderen Ecken und sammelt Erinnerungen in und um den Rothenburger Reiterlesmarkt.

Viel Spaß beim Nachlaufen. – Eure Carla“

Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag: 11 – 19 Uhr
Freitag – Sonntag: 11 – 20 Uhr

Weitere Infos und das Programm zum Reiterlesmarkt Rothenburg ob der Tauber gibt es HIER